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Geschrieben von Casinoblogger 26 Jun 2011

Telefonstreiche hab ich selbst noch nicht miterlebt. Ich denke auch weniger, dass es häufig vorkommt. Allerdings hat meine Kollegin nicht nur zur Karnevalszeit Humor. Da wir uns nicht die Klinke in die Hand geben, sind wir zum Schichtwechsel immer kurz zu zweit und halten ein kurzes Schwätzchen. Es klingelte das Telefon und meine Kollegin nahm ab. Eine offensichtlich angetrunkene Frau wollte sich erkundigen ob wir das Spielcasino sind, welches sie anrufen wollte. Da wir uns eigentlich immer mit Namen des Casinos melden, sollte die Frage eigentlich schon geklärt sein. Sie wollte dann noch die Öffnungszeiten wissen also nichts außergewöhnliches. Allerdings rief sie mehrmals an. Irgendwann geht es einem natürlich auf die Nerven, sodass sich meine Kollegin einen Spaß erlaubte. Sie meldete sich nicht mit unserem Casinonamen, sondern mit Tierkrematorium. Unsere betrunkene Anruferin war etwas verwirrt und meinte nur, dass die Auskunft ihr die falsche Nummer gegeben hat. Als Sie dann nochmal anrief, imitierte meine Kollegin einen Anrufbeantworter und legte nach ihrem “Piep” auf. Danach war Ruhe. Scheinbar hat die Frau tatsächlich eine Nachricht hinterlassen.

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Geschrieben von Casinoblogger 25 Jun 2011

Irgendwie scheinen teilweise die Leute ihren Kopf wegen Überhitzung auszuschalten. Heute hatte ich das Vergügen mit einem sehr jungen Gast von der Marke “Aggroghettogangster”. Dabei hatte der Anfang vielversprechend begonnen. Zumindest dachte ich, dass die Machtverhältnisse eindeutig geklärt sind, wenn man mich mit “Tag Chef” begrüßt. Er fing an zu spielen und hatte auch Glück und hatte auch etwas gewonnen. Leider hat der Automat bei der Auszahlung technische Probleme gehabt, sodass noch ein Teil im Automaten blieb. Da fing der Kerl schon wie bescheuert auf dem Auszahlungsknopf rumzudrücken und zu meckern, wo sein Geld wäre. Die Maschinen haben ab und an einmal eine technische Störung und ich hab auch Verständnis, dass einige glauben ihr Gewinn wäre weg. Bei uns hat jeder noch seinen Gewinn bekommen und sei es ein paar Tage später. Ich beruhige immer die Gäste, dass ich mich um das Problem kümmere und das Geld nicht verloren ist. Fast alle geben sich damit zufrieden und sind beruhigt. Dieser Kerl ist fast durchgedreht. Drei freundliche Aufforderungen die Rumdrückerei endlich sein zu lassen, hat er gekonnt ignoriert. Ich musste ihn dann an unseren Gästetisch verweisen, weil er eine Fehlermeldung nach der anderen verursacht hat. Die ganze Zeit hat er gemeckert “Wo ist mein Geld? Ich will mein Geld!”. Zu guter Letzt hat er noch Stammgäste dumm angemacht, dass Großmeister Gangsterkind ja keine Angst vor niemandem hat usw. Ende vom Lied, ich hab mir die Genehmigung vom Chef geben lassen das Geld ihm so auszahlen  zu dürfen und hab ihn rausgeworfen.

Ich frag mich nur wie schlimm es erst wird, wenn die Temperaturen dauerhauft im höheren, zweistelligen Bereich bleiben.

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Geschrieben von Casinoblogger 23 Jun 2011

Ich hatte vor Kurzem Geburtstag. Ich schreibe jetzt auch nicht damit ihr mir huldigt, sondern als Überleitung.  Und zwar habe ich zum einen von nem Gast ein kleines Präsent bekommen und von meinem Chef eine Glückwunschkarte und ein wenig Geld. Sowas ist heutzutage leider nicht mehr Verständlich, daher muss sowas auch einmal gesagt werden.

P.S. Ihr dürft mir selbstverständlich noch nachträglich huldigen.

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Geschrieben von Casinoblogger 14 Jun 2011

Wenn man eine Sprache sprechen muss, welche nicht die eigene Muttersprache ist, kann es durchaus zu witzigen Gesprächen kommen. So ist es mir heute ergangen. Ein Pärchen hat mehrere Automaten belegt und jeder hat jeweils nur einen genutzt. Da auch heute mal wieder gut zu tun war, konnte ich es leider nicht zulassen, dass die Automaten stehen. Ich habe die beiden also mehrmal gebeten die Automaten zu starten oder für andere frei zu geben. Beim dritten Mal wurde ich dann von der Frau wortwörtlich gefragt: “Warum quälen Sie uns so?”

Ich geh davon aus, dass ich sie etwas genervt habe, aber die Inquisition führen wir dann doch nicht mehr durch.

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Geschrieben von Casinoblogger 11 Jun 2011

Ich hatte es bereits erwähnt, ich führe eine recht strenge Alterskontrolle durch. Mir noch unbekannte Gäste, welche nicht aussehen wie Methusalem, werden kontrolliert. Ab und zu liegt man aber auch richtig daneben. Heute war so ein Tag, wo ich ein “klein wenig” daneben lag. Eine kleine, zierliche Frau betrat den Laden und wirklich alle Anzeichen standen auf Minderjährig. Als ich den Ausweis kontrollierte, traf mich der Schlag. Diese unscheinbare Frau war 31 Jahre jung. Naja immerhin 18 mit 13 Jahren Erfahrung.

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Geschrieben von Casinoblogger 8 Jun 2011

dann wäre ich völlig überflüssig. Heute hat ein Gast darauf bestanden Hausverbot zu erhalten. Ausweis vorgezeigt, Adresse aufgeschrieben und Hausverbot erteilt. Er war eigentlich so ganz in Ordnung, aber er wollte wohl somit verhindern in die Spielsucht zu verfallen. Irgendwie vernünftig.

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Geschrieben von Casinoblogger 7 Jun 2011

Ich hab es schon befürchtet und ich glaube es bewahrheitet sich jetzt auch. Es ist der Monat des Arschlochs angebrochen. Ich bin ein wirklich sehr  geduldiger und lieber Mensch und wer es schafft mich wirklich zum entgleisen zu bringen, macht wirklich einiges falsch. Ich muss mir schon einiges gefallen lassen, teilweise erweckt es den Eindruck, dass einige noch nicht mitgekriegt haben, dass die Sklaverei seit längerem nicht mehr im Trend liegt. Zu meinen Aufgaben gehört es nicht Gästen den Arsch hinterher zu tragen. Aber ich hatte heute wieder mal die zweifelhafte Ehre solche zu erleben.

Unsere Spielhalle besitzt zwei Stockwerke. Ein Untergeschoss und natürlich das Erdgeschoss. Wenn aber “Miss von und zu” meint ihr Getränk im Keller stehen lassen zu müssen und mir ganz frech ins Gesicht zu sagen, ich solle es holen, ist es im Grunde schon eine bodenlose Frechheit. Aber da ich eh noch mal runter musste, war ich einfach mal so nett.  Dann aber zu behaupten es wäre nicht die Cola und ne neue zu verlangen, schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Nur weil wir in Deutschland einne recht gute Versorgung haben, muss man nicht so verschwenderisch mit Getränken umgehen. Nebenbei bemerkt, heute musste ich wegen solchen Gästen wieder 3 Liter Cola wegschütten.

Nummer Zwei wollte heute scheinbar etwas sein schwaches Ego aufpolieren, indem er mich etwas schikanierte. Wir wechseln gerne für die Gäste Geld, wenn er aber am EC Terminal Geld abhebt, wartet bis das ganze Geld ausgezahlt wurde, sich ein paar Münzen nimmt und einem dann in nem abfälligen Ton verlangt, man solle ihm das restliche Geld hinterher bringen, empfinde ich sowas als reine Provakation. Auf ne neue Diskussion über mein Tätigkeitsfeld habe ich bei dem dieses mal abgewürgt.

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Geschrieben von Casinoblogger 6 Jun 2011

…oder musste mit Ihrem Hexenhaus Insolvenz anmelden, anders kann ich es mir nicht erklären, dass über den Tag verteilt etliche Kinder einen Blick in unsere Spielhalle geworfen und nach Süßigkeiten gefragt haben. Sie waren zwar höflich, aber geben kann ich trotzdem nichts, sonst kommen die täglich und wollen Süßkram gratis.

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Geschrieben von Casinoblogger 4 Jun 2011

Unsere rüstige Rentnerin war mal wieder zu Gast und wie immer lässt sie sich was neues einfallen. Sie hat ruhig und friedlich gespielt und man konnte schon fast glauben heute wäre alles im Lot. Wäre ihr nicht das Geld ausgegangen. Ohne Geld lässt sich bekanntlich schlecht spielen, daher hat sie beschlossen uns noch etwas Gesellschaft zu leisten. Ist auch in der Regel kein Problem, aber direkt hinter Gästen zu stehen, diesen beim spielen zu zu schauen, jede Entscheidung des Spielers zu hinterfragen und jeden noch so kleinen Gewinn zu kommentieren kann ich leider nicht zulassen. Allein schon weil die Gäste sichtlich genervt waren.

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Geschrieben von Casinoblogger 2 Jun 2011

…dann hätte er zumindest Licht und Wärme gehabt. Es ist Monatsanfang und man merkt, dass Arbeitgeber und Ämter wieder gezahlt haben. Wir haben auch ein sehr breites Spektrum an Gästen. Von Geschäftsleuten und beruflich sehr erfolgreichen Menschen bis hin zur Arbeiterklasse und auch viele die dem Klischee entsprechend nicht arbeiten gehen. Zugegeben die letzten beiden Kategorien sind häufiger anzutreffen, aber ich schweife vom Thema ab.

Heute durfte ich einen Gast begrüßen, der zeitgleich an mindestens 4 Automaten gleichzeitig gespielt hat und in mehreren Stunden ca. 1500€ (!) verloren hat. Sowas schmerzt sogar mich. Daher kann man nur mit dem Anfangssatz abschließen: Hätte er sein Geld verbrannt, …

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